Sonntag, 4. November 2012

Wie die drei Affen, nix hören, nix sehen, nix sagen = ein schönes Leben führen

Schlechte Gewohnheiten haben wir wohl alle. Bei manchen ist es das Rauchen, bei anderen Fressen, bei wieder anderen ist es das Fremdgehen, Ficken oder sich dauernd neu zu verlieben. Man weiß genau, dass einem gewisse Dinge nicht gut tun, man ist dabei sich in die Falsche Situation zu begeben, die Konsequenzen klingeln im Hinterkopf und man macht es trotz Allem. Man trifft die Falsche Entscheidung, landet auf der Schnauze, steht auf, und es geht schon wieder von Vorne los.
Bei mir geht es schon die längste Zeit so. Ich mache immer und immer wieder dieselben, blöden Fehler. Es nervt mich total und beim nächsten Mal, bin ich mir sicher dass ich es nicht schoooon wieder versauen werde, aber die Versuchung ist einfach zu groß.
Wie oft?
Wie lange?
Wieso?
Wann komme ich endlich zu mir?
Wann höre ich endlich mal auf, jede Situation und Gäste meines Gegenübers in minimalste Stückchen zu zerlegen und zu analysieren?
Anscheinend bin ich eine Masochistin, wieso sollte ich sonnst bestimmte Menschen an meinen Nerven rumtrampeln lassen die mich nicht verdient haben bzw. die mir scheißegal sein sollten. Ist das eine reine Frauensache oder machen Männer auch so ein Scheiß mit?
Es ist verdammt nervig ein sensibler Mensch zu sein.
Menschen die du liebst zum Beispiel, sie streiten sich, reden paar Stunden nicht miteinander, vergessen den Streiten, leben weiter als wäre nichts passiert.
Ich aber, ich sitze dann Tage lang rum, und habe einen Knoten im Hals, es ärgert mich, es frisst mich auf. Doch die, die die Ursache des Ganzen sind, sie verstehen es nicht, lachend darüber.
Ich finde das überhaupt nicht lustig, ihr verdammten Arschlöcher!
Selbstsüchtig denkt ihr nur an euch!
Ihr seid Eltern, Großeltern, ihr streitet vor eueren Kindern miteinander, wirft euch alles Mögliche an den Kopf, schlägt euch womöglich noch.
Glaubt ihr wirklich, dass geht ganz einfach so an den Kindern vorbei, ohne irgendwelche Schäden zu hinterlassen?
Aus diesen Kindern werden gestörte Erwachsene.
Erwachsene die nicht ihre Liebe zeigen können, weil sie Angst vor Abweisung haben, Angst davor lächerlich in den Augen des anderen dazustehen.
Beziehungsweise krallen sich an jede Person die sie mögen, wie an eine Rettungsboje die im Meer treibt. Sie erdrücken diese Person. Dies hat die Folge, dass sie wieder verlassen werden und schon wieder alleine sind. Sie müssen womöglich ihr Leben lang gegen einen Feind kämpfen der sie auf Schritt und Tritt verfolgt, weil der Feind in ihnen selbst lebt.
Oh man, ich hasse diese ganze Depri-Scheiße.

Doch, ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass es gut sein soll seine Probleme so gut wie möglich zu verdrängen und zu ignorieren, das kann’s doch nicht sein. Es muss doch ein Mittel dagegen geben. Ich bleibe ein Optimist und glaube, dass es besser wird. Aber wie?
Ich denke da hilft nur eine höhere Kraft!
Vielleicht würde es helfen eine Aussprache mit den Menschen zu haben,derentwegen ich mir die Nächte über meinen kleinen Kopf zerbreche. Aber wollen wir wirklich die Wahrheit wissen? Ist es nicht viel gemütlicher von der Unwissenheit wie durch eine Schutzschicht umgeben zu sein.
Wie die drei Affen, nix hören, nix sehen, nix sagen = ein schönes Leben führen.

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