Zufrieden mit dem zu sein was man hat,
was ich habe, ist wohl etwas, was nie auf mich zutreffen wird.
In meinem Leben gab es viele Höhen und
Tiefen. Momente des Glücks, gefolgt von tiefer Trauer.
Vor zwei
Jahren lernte ich dann einen Mann kennen. Bis vor kurzem dachte ich ,er
ist es.
Er ist mein Punkt. Mein Ziel. Ich dachte ich bin angekommen.
Habe meinen Fels in der Brandung gefunden und bin nunmehr geschützt
von den Gezeiten und Wellen die das Leben so mit sich bringt.
Doch wie glücklich kann er mich machen, er, der doch so anders ist als ich.
Heute hatten wir miteinander
Telefoniert. Ich habe ihm erzählt wie froh ich bin, endlich haben
meine Freundinnen und ich alle gleichzeitig einen Mann an unserer
Seite und sind mit unserem Leben zufrieden.
Er schwieg dazu.
Ich erzählte ihm, das mich sein
Schweigen verunsichern würde, sagte ihm,ich brauche mehr als Zeichen
seiner Zuneigung, er solle mir sagen was er fühlt.
Es verunsichert mich, dieses Schweigen...
Ja, er denkt auch über das
Zusammenziehen nach, aber jetzt noch nicht.
Er sagt, er ist glücklich mit mir,
aber heiraten und Kinder kriegen, dazu fühlt er sich noch nicht
bereit, hat er doch bereits zwei Kinder und eine gescheiterte Ehe
hinter sich.
Ich verstehe seine Verunsicherung, aber
ich verstehe auch meine ratlose Position.
Am Anfang wollte er keine
Wochenendbeziehung, jetzt findet er gerade das gut.
Wenn wir uns lediglich am Wochenende
sehen, dann streiten wir weniger.
Ist es dann noch sinnvoll zusammen zu
sein? Ist der Sinn einer Beziehung sich möglichst lange aus dem Weg
zu gehen, damit man ja keine Außenrandersetzungen riskiert?
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